Archiv für den Monat: Januar 2016

Öffentliches Plenum, 19. Januar 2016

Am Dienstag, den 19. Januar 2016, findet unser nächstes reguläres, öffentliches Plenum statt, zu dem wir herzlich alle Interessierten einladen.

Wann: Beginn 19.00 Uhr c.t.
Wo: sublab e. V., Karl-Heine-Straße 93, 04229 Leipzig; Wegbeschreibung (Direkt im Sublab)

Unsere Agenda:

  • Status Basisförderung durch die Stiftung bridge und #wastun Berlin
  • Status Kampagne Verfolgungsprofile
  • Status der Vorbereitungen CryptoParty für die Ringvorlesung von studium universale unter dem Motto #vernetzt am 03.02.2016
  • Lesen gegen Überwachung III / Safer Internet Day am 09.02.2016
  • Vorbereitung der CryptoParty am 10.02.2016 im Sublab
  • Besuch bei der Autodidkatischen Inititative (ADI) zur Auslotung eines potentielles Winterinterim im Frühjahr 2016

Gäste sind, wie immer, willkommen. 🙂

Im Sublab wird nicht geheizt. Daher ist es sinnvoll, sich warm anzuziehen und eine Decke mitzubringen.

Safer Internet Day, 9. 2. 2016

safer internet day 2016, Logo
„Lesen – und diskutieren – gegen Überwachung“, 19.30, Kulturwerkstatt KAOS

Lesen gegen Überwachung 02/2016Am 9. 2. 2016 ist der internationale „Tag des Sicheren Internet“ (Safer Internet Day). Das Bündnis Privatsphäre Leipzig veranstaltet aus diesem Anlass einen Lese- und Diskussionsabend. Wir laden Sie dazu ab 19.30 Uhr in die neu sanierte Villa der Kulturwerkstatt KAOS – ein Projekt der Kindervereinigung Leipzig e. V. –, Wasserstraße 18, 04177 Leipzig, ein.

Seit 18. 12. 2015 ist das neue Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung wieder in Kraft. Nach den Vorfällen in Köln wird über die Ausweitung von Videoüberwachung im öffentlichen Raum diskutiert.
Wird die Sicherheit in unserer zunehmend digitalen Gesellschaft durch anlasslose (Massen)Überwachung erhöht? Reduziert sie Lebens-Risiken? Welche politische Dimension und Aufgabe haben die Datensammlungen staatlicher Stellen und Institutionen? Welches ökonomische Potential hat die Aneignung von Nutzerdaten durch private Firmen? Haben Datensammlungen und die zur Auswertung eingesetzten Algorithmen (macht)politische Auswirkungen? Sind sie Demokratie-kompatibel? Ist Privatsphäre ein überholter Wert?

Wir wollen als Einstieg in den Abend Texte lesen, die diese Fragen kommentieren, darüber reflektieren und die gegenwärtige Situation beleuchten, aus: Bruce Schneier, „Data und Goliath – Die Schlacht um die Kontrolle unserer Welt“ in der deutschen Übersetzung von Sigrid Schmid und Claudia Van Den Block, erschienen im Redline Verlag, München, 2015.

Vor Allem aber, möchten wir mit Ihnen diskutieren und Ihre Ansichten dazu erfahren.

Wir freuen uns auf Sie, herzlich Willkommen!

Für die Kooperation bei der Veranstaltung bedanken wir uns beim Mitteldeutschen Internetforum, einem Projekt des Medienstadt Leipzig e. V. und der Kulturwerkstatt KAOS – Projekt der KINDERVEREINIGUNG Leipzig e. V.

Neustart: CryptoParties 2016, erstes Halbjahr

Am 13. 1. 2016, 19.00 Uhr starten mit „Beobachte mich nicht“ – Sicher Surfen und Anonymisierung unsere CryptoParties wieder von vorn. In fünf lose verbundenen Veranstaltungen werden wir Möglichkeiten zur digitalen Selbstverteidigung gegen privatwirtschaftliche und staatliche Massenüberwachung und Datenerhebung zeigen und Hintergründe beleuchten. Details zu den jeweils behandelten Themen und die Veranstaltungstermine finden sich hier.

Täglich hinterlassen wir bei unseren Wegen durchs Netz Datenspuren, unabhängig davon, ob wir mit Tablet, Smartphone, Laptop oder PC surfen, Apps nutzen oder Software einsetzen, die auf einen Datenaustausch mit der Cloud angewiesen ist. Ob Cookies, um eindeutige Informationen auf unsern Geräten zu speichern, Supercookies, die sich mit den Bordmitteln der Browser nicht mehr löschen lassen und in denen ganze Surfverläufe gespeichert werden oder Browserfingerprinting – um die Verfolgung unser Internetnutzung kümmert sich eine ganze Industrie. Unterstützt wird sie teilweise auch von Internetanbietern (ISPs), die an jeden Seitenabruf einen eindeutig identifizierbaren Fingerabdruck anhängen.

Was können wir gegen dieses permanente Stalking tun? Wie kann ich mein Surfverhalten weniger transparent werden lassen um meine Privatsphäre zu schützen? Was sollte bei der Auswahl eines VPN-Anbieters beachtet werden? Wie kann ich Tor sinnvoll und sicher einsetzen, um digitale Spuren zu verwischen? Gibt es Wege die Hoheit über meine Daten zu behalten?

Mit diesen und weiteren Fragen werden wir uns am Mittwoch, den 13. Januar 2016, ab 19 Uhr im Sublab/Westwerk beschäftigen. Dazu laden wir herzlich ein. Für die praktische Arbeit sind Laptop oder Smartphone hilfreich. Vorkenntnisse sind wie immer hilfreich aber nicht notwendig.

Noch ein Hinweis: Im sublab ist es leider recht kalt; warme Kleidung und eine Decke sind daher sehr empfehlenswert 😉

Öffentliches Plenum, 05. Januar 2016

Am Dienstag, den 05. Januar 2016, findet unser nächstes reguläres, öffentliches Plenum statt, zu dem wir herzlich alle Interessierten einladen.

Wann: Beginn 19.00 Uhr c.t.
Wo: sublab e. V., Karl-Heine-Straße 93, 04229 Leipzig; Wegbeschreibung (Direkt im Sublab)

Unsere Agenda:

  • Bericht vom Mumble mit #StopWachtingUs und #wastun Berlin zur Kampagne „Verfolgungsprofile“
  • Status Basisförderung durch die Stiftung bridge und #wastun Berlin
  • Retro / Bericht die Teilnahme am 32. Chaos Communication Congress (32c3)
  • Auslotung eines potentielles Winterinterim im Frühjahr 2016
  • Status der Vorbereitungen CryptoParty am 13.01.2016
  • Status der Vorbereitungen CryptoParty für die Ringvorlesung von studium universale unter dem Motto vernetzt am 03.02.2016
  • Lesen gegen Überwachung III / Safer Internet Day am 09.02.2016
  • Ideen und Brainstorming zur CryptoCon16

Gäste sind, wie immer, willkommen. 🙂

Im Sublab wird nicht geheizt. Daher ist es sinnvoll, sich warm anzuziehen und möglicher Weise eine Decke mitzubringen.

Aktivismus auf dem 32c3

32c3_logoVom 27. Dezember bis zum 30. Dezember haben Vertreter des Bündnis Privatsphäre Leipzig am 32. Chaos-Communication Congress (32c3) teilgenommen. Dort haben wir uns mit bundesweit engagierten Aktivst*Innen getroffen und über den weiteren Austausch und unsere Vernetzung diskutiert.

Mit #StopWatchingUs Köln und #wastun gegen Überwachung Berlin haben wir auf unser gemeinsame Kampagne „Verfolgungsprofile“ hingewiesen. Wir wollen eine breite Debatte zu Chancen aberinsbesondere zu den Risiken von Persönlichkeitsprofile anregen, die durch BigData-Analysen aus alltäglich anfallenden Daten gewonnene werden.

Der 32c3 bot eine Vielzahl von sehenswerten Vorträgen (Talks) und wertvollen Workshops (Self-Organized-Sessions) an. Diese und die guten Gespräche mit einzelnen Mitstreiter*innen der CryptoParty-“Gemeinde“ haben uns reichlich Anregungen und Ideen zu Verbesserung unserer eigenen CryptoParties geliefert, deren Umsetzung nun startet.

Netzpolitik.org hatte bereits im Vorfeld netzpolitisch interessante Vorträge empfohlen. Einen Schwerpunkt auf dem diesjährigen Kongress bildete die Betrachtung der Modellbildungen und Prognosefähigkeiten von Algorithmen in BigData. Dabei zeigte sich, dass deren Anwendung weder frei von Diskriminierung ist (social sorting) noch dass die Formung sozialer Graphen (Shaping) auf zivile Nutzung beschränkt bleibt – was schon problematisch genug wäre – sondern schon heute Verwendung in militärischen Doktrinen findet (etwa bei der Bestimmung von Drohnenzielen).

Unterdessen wurden erste Ergebnisse wissenschaftlicher Studien zu den Snowden-Enthüllungen vorgelegt, bei der einerseits deren Darstellung in den Medien andererseits auch die Reaktion von Aktivist*Innen und Vertretern von Minderheiten untersucht wurden.

Mit der Kampagne Intellexit stelle das Berliner Peng! Collective eine gleichermaßen ernste wie humorvolle Aktionsform vor, und zeigte damit, dass die Betonung von Risiken bei der Problematisierung der Arbeit von Nachrichtendiensten nicht der einzige Weg sein muss, damit umzugehen.

Die Videoaufzeichnung des Streaming der Vorträge können beim Chaos Computer Club oder bei YouTube abgerufen werden.