Archiv der Kategorie: Aktionen

Junghackertag sowie weitere Vorträge und Workshops am vierten Tag der CryptoCon15

Erstmalig steht der Junghackertag auf dem Programm, der sich an Schüler, Eltern und Lehrkräfte richtet. Die rasante digitale Entwicklung fordert neue Wege der pädagogischen Auseinandersetzung, Lehrpläne und Schulstoff reagieren aber behäbig. Einige alternative Möglichkeiten sowie konkrete Projekte werden vorgestellt und diskutiert.
Digitale Währungen, dezentrale Vernetzung, Angriffsszenarien trotz Einsatz von Kryptografie, automatisierte Schwachstellenanalys mittels Fuzzing sind ausgewählte technische Themen des vierten Tages.
Mit Informationen zur Handybeschlagnahme in Leipzig, Einordnungen zu den „Cryptowars“ und theoretischen Ansätzen zum Überwachungskapitalismus werden aber auch gesellschaftliche Auswirkungen der Digitalisierung beleuchtet.
Der offen Workshop als praktisches Angebot zur Lösung von IT-Problemen rundet auch an diesem Tag das Programm ab.
Detaillierte Informationen finden sich auf der Website der CryptoCon15.

Vorträge, Podiumsdiskussion, Lightning Talks, Workshops – der Dritte Tag der CryptoCon15

Internet“regierung“ und -Regulierung, Verschlüsselung mit elliptischen Kurven, Wege durchs Netz beim Senden von E-Mails, Freifunknetze und Offene Internetserviceprovider, das Recht auf Vergessenwerden und dessen Auswirkung auf die Ergebnislisten von Suchmaschinen, das sich verschiebende Verhältnis von Laien und Experten und die Sicherheit bei der Adressierung von Verbindungen im Internet sind einige Themen, die heute genauer beleuchtet werden.

Dazu gibt es einen offen Workshop, der dabei hilft, Verschlüsselungslösungen für die konkreten persönlichen Bedürfnisse einzurichten.

Wir freuen uns auf jeden Besucher.

Überwachung. Die lange Filmnacht.

poster_01_korr_01_einzelnutzenNicht erst seit Edward Snowden beschäftigt »Überwachung« Künstler, Philosophen und Aktivist*Innen gleichermaßen. Zu diesem Thema laden wir in Kooperation mit dem Landesfilmdienst Sachsen e. V. im Rahmen der CryptoCon15 mit drei ausgewählten Filmen ins Cineding ein.
Wir starten den Abend mit »Brazil«, einem kafkaesken Zukunftsentwurf, in dem Überwachung Alltag ist. »V wie Vendetta« wirft in der Folge Fragen zu Ohnmacht und Mündigkeit in einer total überwachten Gesellschaft auf. Und schließlich blicken wir mit »M – Eine Stadt sucht einen Mörder« auf die Schattenseiten eines Sicherheitsapparates und dessen zweifelhafte Kooperationen.
Wir zeigen:

  • Brazil (1985), Beginn 19.00 Uhr
  • V wie Vendetta (2005), Beginn 21.30 Uhr
  • M – Eine Stadt sucht einen Mörder (1931), Beginn 0.00 Uhr (ACHTUNG GEÄNDERT!)

Eintrittspreis für das Gesamtpaket: 5,00 EUR
Wir freuen uns auf ein zahlreiches Publikum 🙂

Heute startet die CryptonCon15

CryptoCon15_Logo_transparentHeute beginnt die CryptonCon15, eine Vortrags- und Workshop-Reihe zum sicheren Umgang mit den eigenen Daten, sicherer Kommunikation und den Herausforderungen für das Zusammenleben in der digitalen Gesellschaft. Sicherheitstechnische Aspekte werden dabei ganauso wie Rechts- und Regulierungsfragen oder Datenschutz und Privatsphäre thematisiert.

Eröffnet wird die CrpytoCon15 um 19 Uhr mit dem oscarprämierter Dokumentarfilm »Citzenfour«. Packend wie einen Triller erzählt die Filmemacherin Laura Poitras die Geschichte des Whistleblowers Edward Snowden und seiner Enthüllungen, die den bis heute anhaltenden NSA-Skanal ausgelöst haben. Citzenfour wird im cineding gezeigt. Der Eintritt ist frei.

Gegen 21 Uhr startet mit der diesjährigen Keynote »Crypto: Verantwortung und Delegation« der Abend im Sublab. Der Vortrag »Social Engineering für Nerds« rundet den ersten Tag ab und wird Einblick in die Strategien geben, die zur Preisgabe von vertraulichen Informationen verführen sollen um damit unbefugt in Computersysteme und IT-Infrastrukturen einzusteigen.

Weiter Informationen finden sich hier sowie auf den Seiten der Cryptocon15 unter https://cryptocon.org/15/.

Symposium zur Ausstellung „Suchroutinen: Erzählungen von Datenbanken“

Programm des Symposiums - Suchroutinen: Erzählungen von Datenbanken von D21 Kunstraum.

Im Rahmen der Ausstellung „Suchroutinen: Erzählungen von Datenbanken“ (04.10. – 02.11.2014) veranstaltet der D21 Kunstraum Leipzig vom 25.10. -26.10.2014 ein Symposium im Sublab.

Der D21 Kunstraum beschreibt die Ausrichtung des Symposiums wie folgt beschrieben:

»Das Symposium »Suchroutinen: Erzählungen von Datenbanken« begibt sich auf die Suche nach der »Form« der Datenbank. Jenseits prominenter Diskussionen um Überwachung durch die NSA, oder von Hackerangriffen auf Passwörter hunderttausender Nutzer, soll der Fokus auf eine Entwicklung gelegt werden, die unser Leben grundlegend geändert hat: Google, Facebook, SAP, Oracle sind Firmen, deren Geschäft auf Datenbanken basiert und die einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel eingeleitet haben – die maschinelle Speicherung und Verarbeitung von Daten. Es soll darüber diskutiert werden, was Datenbanken überhaupt sind, woher sie stammen und wieso sie für die heutige Gesellschaft einerseits ausgesprochen wichtig sind und andererseits wenig wahrgenommen werden.«

Weitere Informationen sind auf der Seite des D21 Kunstraums zu finden.

Wir werden  ebenfalls bei dem  Symposium zugegen sein und freuen uns auf regen Austausch mit allen Teilnehmer*Innen.

Demo vom 21. Juni 2014: Überwachung stoppen – Grundrechte stärken.

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Am 21. Juni 2014 waren in Leipzig zwischen 150 bis 200 Leute unter dem Motto Überwachung stoppen – Grundrechte stärken auf der Straße.

Auch an dieser Stelle möchten wir uns nochmal ganz herzlich bei all unseren Unterstützern, Mitzeichern und Multiplikatoren für Ihre Hilfe bedanken. Insbesondere:

  • dem Sublab für die räumliche Unterstützung
  • LinXXNet für den Redebeitrag und die Unterstützung
  • der lokalen Presse, insbesondere L-IZ und LVZ , für die aufmerksamkeitswirksame Unterstützung
  • der Distillery für die Musikanlage
  • dem freundlicher Unterstützung durch den Lautsprecherhandwagen
  • dem Ordnungsamt Leipzig und der Polizei für ihre freundliche Kooperation und den reibungslosen Ablauf

Redebeiträge

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Musik (Playlist) – auf vielfachen Wunsch

Flyer zur Demo vom 21. Juni 2014

In weniger als einer Woche findet unsere Demo statt. Wir freuen uns euch nun endlich unseren Flyer zu präsentieren, mit dem wir unsere Aktion bewerben wollen.

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Downloads

Flyer Vorderseite (PDF, A6)   (GPG-Signatur)
Flyer Rückseite (PDF, A6) (GPG-Signatur)

Wir freuen uns auf Euch!

 

Gemeinsam die Freihandelsabkommen stoppen! Wir unterstützen heute die Aktion des Bündnis ›Vorsicht Freihandel!‹

Derzeit diskutiert die Öffentlichkeit die Freihandelsabkommen der EU mit USA und Kanada.

Zu den geheimen Verhandlungen zu dem Freihandelsabkommen mit dem USA, der „Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft“ (TTIP), und dem Freihandelsabkommen mit Kanada (CETA) sind nur wenige Details bekannt geworden, die aus unserer Sicht höchst problematische Vereinbarungen enthalten.

Unlängst ist das Kapitel des Freihandelsabkommen mit den USA veröffentlicht worden (Leak), in welchem Vereinbarungen zum Internet festgehalten werden. In einer Analyse kommen Experten zu dem Schluss, dass das Freihandelsabkommen weiterreichende Konsequenzen haben könnte, wie sie damals durch ACTA zu befürchten waren.

Bereits mit ACTA war seinerzeit die Einrichtung sogenannter Deep Package Inspection durch die Internet-Server-Provider vorgesehen, wodurch die bereits durch die Massenüberwachung bedrohte Privatsphäre der Nutzer noch weiter eingeschränkt würde. Gegen ACTA hatten europaweite Proteste stattgefunden – auch in Leipzig.

Die Mitstreiter des Bündnisses für Privatsphäre Leipzig teilen die Befürchtungen, welche weitere Einschränkungen der Privatsphäre betreffen und unterstützen daher das Leipziger Bündnis Vorsicht Freihandel!.

Vorsicht Freihandel veranstaltet heute, am 8. März, von 13-17 Uhr am Marktplatz eine Aktion und informiert Leipzigerinnen und Leipzigern. Wir sind dabei!


BPL-Treffen

Am 05. Februar 2014 findet ein reguläres, öffentliches Treffen statt.

Wann: 19.00 Uhr
Wo:  sublab e.V., Karl-Heine-Straße 93, 04229 LeipzigWegbeschreibung (Direkt im Sublab)
SocialMedia: Facebook-Event

Die Tagesordnungspunkte unserer Agenda sind:

  • Reflexion des PaperStorms vom 01.02.2014 (#IDP14)
  • Statusbericht AG Vernetzung
  • Konzeption und Planung einer interne CryptoParty für alle BPL-Aktivisten
  • Statusbericht zu den Fortschritten bezüglich des Leistungsschutzsrechts

Bericht zum Internationalen Tag der Privatsphäre (#idp14) am 01.02.2014

Kamera_Schild_montage_grauAnlässlich des Internationalen Tags der Privatsphäre (#idp14, International Day of Privacy) wurde weltweit, darunter auch in in zahlreichen deutschen Städten, an die Bedeutung der Privatsphäre in Form von Demonstrationen und Aktionen erinnert.

Das Bündnis für Privatsphäre Leipzig beteiligte sich ebenfalls an dem globalen Aktionstag. Anhand eines Flyers wurden mit den Leipzigerinnen und Leipzigern kurze Gespräche beführt, um über die unterschiedlichen Formen von Überwachung und die damit verbundene Einschränkung der Privatsphäre zu informieren.

Aufgrund der Pläne der noch jungen Regierungskoalition von CDU/CSU und SPD wird die umstrittene Vorratsdatenspeicherung erneut debattiert. Bereits das vom Verfassungsgericht abgewiesene Gesetz aus dem Jahr 2007 sah eine umfassende Speicherung persönlicher Informationen vor, auf deren Grundlage die Erstellung von Bewegungsprofilen möglich wäre, wodurch schließlich ein enormen Eingriff in die Privatsphäre aller Bürgerinnen und Bürger zu befürchten sein dürfte.

Auch die zunehmenden Formen von Überwachung, sowohl im Internet, als auch in öffentlichen Räumen, schränken die Privatsphäre immer mehr ein. Ein Umstand, der dadurch verschärft wird, dass die Menge und der Umfang der gesammelten Informationen ebenso diffus bleiben, wie jene Überwachenden selbst, die sich nicht selten einer transparenten, öffentlichen und demokratischen Kontrolle zu entziehen verstehen.

Und schließlich die durch das international kooperierende Netzwerk von Geheimdiensten vorangetriebene Massenüberwachung, die sich offenbar zum Ziel gesetzt hat, sämtliche Kommunikationsform zu protokollieren, zu speichern und nach Mustern zu untersuchen.

»Hauptargument für Massenüberwachung ist der Schutz der Bevölkerung vor Terroranschlägen. Diese Sicherheitsmaßnahmen sind mit einem unverhältnismäßig hohen Eingriff in die Bürgerrechte verbunden. Da die Begriffe „Terror“ und „Terrorist“ jedoch nicht klar definiert sind und die Geheimdienste die Definitionshoheit haben, ist nicht absehbar, zu welchen Zwecken die Werkzeuge zur Terrorbekämpfung letztlich verwendet werden.«, heißt es in dem Flyer der am vergangen Samstag in Leipzig verteilt wurde.

Unserer Ziel war es mit den Leipzigerinnen und Leipzigern kurze Gespräche zu führen, für das Thema sensibilisieren und auf dessen Bedeutung hinzuweisen.