Vernetztes Utopia

Riskante Versionen für die Städte von Morgen.

https://privatsphaere-leipzig.org/
@privacy_leipzig

Dozenten: Rainer R. | Tobias R.
07.10.2016

Let’s have a party!

  • Einführung(Tobias)
  • Was sind SmartCities? (Defintion, Bespiele) (Rainer)
  • Ökonomische Grundlagen der Informationsgesellschaft/Überwachungskaptialismus (Tobias)
  • Stadtentwicklung und Smart City in Leipzig (Rainer, Tobias)
Das Bündnis Privatsphäre Leipzig e. V. ist eine überparteiliche Bürgerinitiative mit dem Ziel, Überwachung, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie in einem breiten öffentlichen Diskurs zu thematisieren.

Wir treffen uns ab Mai jeden ersten, dritten und fünften Dienstag des Monats immer 19:00 Uhr im Sublab. (Öffentliches Plenum)

Geheimdienste vor Gericht

Vernetzes Utopia. – Die Stadt der Zukunft im goldenen Zeitalter der Überwachung

22. 10. 2016, 18 Uhr

Humboldt-Universität zu Berlin; Unter den Linden 6; 10099 Berlin; Audimax

Einblicke in eine CryptoParty

Privatsphäre in Deutschland – Ein Bündnis aus Leipzig klärt auf!

CryptoParty 2/2016, 1/2017

  • 12. Oktober 2016 – Datei- und Festplattenverschlüsselung
  • 09. November 2016 – Alternative Soziale Netzwerke und Cloud-Systeme
  • voraussichtlich Dezember 2016 – Sicherheit und Privatsphäre unter Windows 10 sowie Einsatz virtueller Maschinen und Systeme
  • 11. Januar 2017 – Sicherer Surfen und Anonymisierung
  • 08. Februar 2017 – PGP und Passwörter
  • 08. März 2017 – Messenger & Chats

Lesen und diskutieren gegen Überwachung

Donnerstag 17. November 2016, 19 Uhr (Welttag der Philosphie)

Kulturwerkstatt KAOS – ein Projekt der Kindervereinigung Leipzig e. V. –, Wasserstraße 18, 04177 Leipzig

Weitere Projekte (z. T. in Planung):

  1. regionale und überregionale Vernetzung
  2. CryptoCon (in Kooperation mit dem Sublab)
  3. Aktionen
  4. Podcasts
  5. Vorträge (z. B. zu SmartCity)

smart city

Was ist das?

  • Widersprüchliche Definitionen und unklare Vorhaben
  • 2005 taucht der Begriff als Konzept auf
  • Treiber war Cisco (Netzwerkausrüster) für die Clinton-Regierung

smart city

Kernpunkte

  • Informations- und Kommunikationstechnologien
  • Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit
  • Innovation und Business

smart city

„Mitspieler“ (Stakeholder)

  • Die Menschen
  • Die Verwaltung
  • Unternehmen

smart city

Beispiele (Lehrbuch :-))

  • Songdo in Süd-Korea (www.songdo.com) (Reduzierung des Energieverbrauches, Erhöhung der Energieeffizienz, Verwendung von Recycling-Material und natürlichen Materialien Generierung von sauberer, erneuerbarer Elektrizität )
  • PlanIT valley (intelligente Gebäude und Verkehr, Umweltinformationssysten, Energiesystem mit erweiterter Mobilität, Park- und Notfallservices)

smart city

Technische Grundlagen

  • IoT (Internet of Things)
  • Senoren im urbanen Raum
  • ubiquitos computing (allgegenwärtige Datenverarbeitung)
  • Smart Home
  • Big Data (Datenanlyse und -Modellierung, Entscheidungen)

Ökonomische Grundlagen der Informationsgesellschaft/Überwachungskaptialismus

»The work of surveillance, it appears, is not to erode privacy rights but rather to redistribute them. Instead of many people having some privacy rights, these rights have been concentrated within the surveillance regime. Surveillance capitalists have extensive privacy rights and therefore many opportunities for secret.« (Zuboff 2015: 83, Hervorbung von uns)

Überwachungskapitalismus

Theoretischer Zugang

  • Abstraktion
  • Verstehen
  • Reflexion
  • Deutungsangebot

Überwachungskapitalismus

Big Data (I)

  • ›Big Data‹ ist keine Techonologie, kein Effekt von Technologie (Zuboff)
  • ›Big Data‹ ist auch keine autonomer Prozess (Eric Schmidt)
  • Big Data entsteht im Sozialen (soziales Produkt): Technologie und soziales Handeln

Überwachungskapitalismus

Big Data (II)

  • Big Data gleichzeitig Bedingung und Ausdruck des Überwachungskapitalismus
  • Überwachungskapitalismus beschreibt eine neue Akkumlationslogik
  • Form des Informationskapitalismus
  • Ziele
    • Marktkontrolle
    • Vorhersage und Veränderung menschlichen Verhaltens

Überwachungskapitalismus

Konsequenzen von Big Data nach Constantiou/Kallinikous (2014)

  • Kommerzialisierung der Bewegungen des täglichen Lebens (everydayness)
  • Verwischung sozialer und instiutioneller Differenzierung (vgl. Digitalisierung)
  • Beziehungen zur staatlicher und privatwirtschaftlicher Institutionen zur Bevölkerung
  • Fokus von Constantiou/Kallinikous auf erkenntistheoretische Merkmale von Daten
  • Zuboff skizziert Darstellung ihrer sozialen und politischen Bedeutung

Automate/Informate

Akkumulationslogik und computer mediation

  • Automatisierung: Ersatz von Mensch durch Maschine um Kontrolle und Stetigkeit zu erhöhen
  • Informationstechologie fügt eine weitere Ebene hinzu
  • Information wird gleichzeigt erhoben wie neue Information erzeugt wird
  • smart vers. dump
  • Ergebnis ›the electronic text‹: Erweiterung von IT-gestützten Vorgängen um eine ›Textualisierung‹

Automate/Informate

Akkumulationslogik und computer mediation

  • ›Textualisierung‹ und Chancen für Erkenntnisgewinn (Bereich des learning)
  • vgl. zum Begreich der Arbeit (labor)
  • Wer kann daran teilhaben und wie?
  • Wer entscheidet über die Möglichkeit der Teilhabe?
  • Welche Konsequenzen hat das Scheitern von Autorität?

Automate/Informate

Sphäre des Marktes und ›Textualisierung‹

  • ›Textualisierung‹ immer schon von der Logik der Akkumulierung organisiert
  • techologische Erfordernisse werden gleichzeitg mit angelegt
»The logic of accumulation produces its own social relations and with that its conceptions and uses of authority and power.« (Zuboff 2015: 77)

Zuboff Laws

  • Everything that can be automated will be automated.
  • Everything that can be informated will be informated.
  • Every digital application that can be used for surveillance and control will be used for surveillance and control.

Von Automate/Informate zu ›Big Data‹

  • Fragen zur Teilhabe, Autorität und Zugangskontrolle?
  • Hegemonie und Überwachungskapitalismus (Google & Co)
  • Geschäftsmodell Googles als Standardgeschäftsmodell für Startups und Online-Angebote
  • Analyse entlang der Ausführungen von Googles Chef Ökonom Hal Varian (2014, 2010)

Data, extraction and analysis

Datenquellen

  1. computer-mediated economic transactions
  2. Sensoren in Dingen, Körpern und an Orten
  3. Firmen- und Regierungsdatenbanken die mit Zahlungsdaten, Bewegungsdaten, Versicherungsdaten usw. verknüpft sind
  4. private und öffentliche Kameraüberwachung, Mobilkameras und Satelliten (Google Streetview, Earth, Maps)
  5. das tägliche Leben (Social Media & Co)

Data, extraction and analysis

Modus operandi

  • »[The firm] it simply takes what it wants« (Zuboff 2015: 78)
  • Einfall in ungeschütze private Territorien bis Widerstand entsteht

Data exhaust

Was Big Data konsituiert

»Big data’are constituted by capturing small data from individuals' computer-mediated actions and utterances in their pursuit of effective life. Nothing is too trivial or ephemeral for this harvesting…« (Zuboff 2015: 79)

Data exhaust

  • Sorge um Wachstumhemnis: Verzicht auf Abomodelle
  • Auktionsbasiertes Werbemodell
  • Ziel: Steigerung des Data Exhaust fördert Wachstum

Mointoring and contracts

Untermierung des Vertrauens

  • Vertragsrecht regelmentiert öknomische Beziehungen im Alltag
  • Varians Vision einer vollkommen vernetzen Welt
  • ›Big Data‹ nicht länger passive Beobachtung
  • unterminiert der Bedeutung des Vertrauens als soziale Ressource
  • Vertrauen als Ergebnis automatischer-algorithmer Prozesse neu gedacht

Der Aufstieg des Big other

Charakteristika

  • allgegenwärtiges, vernetztes, instiutionelles Regime
  • protokoliert, verändert und überführt den Alltag in einen Kommerzialisierungsprozess
  • Quelle sind alle Daten welche die ›Alltagswelt‹ symbolisieren sollen
  • eignet sich Rechte an

Der Aufstieg des Big other

Kontrollgesellschaft II

  • Rekonfiguration der Macht, die durch ›Big Brother‹ symbolisiert wurde
  • Macht kann nicht mehr durch ein zentrales, totalitäres Symbol dargestellt werden
  • keine zentrale priviligierte Position: Panoptikum als Metapher ungenügend

Der Aufstieg des Big other

Kontrollgesellschaft III

»Unlike the centralized power of mass soceity, there is no escape of Big Other. There is no place to be where the Other is not.« (Zuboff 2015: 82)

Der Aufstieg des Big other

Kontrollgesellschaft IV

»False consciousness is no longer produced by the hidden facts of class and their relation to production, but rather by the hidden facts of commoditized behavior modification. If power was once identified with the ownership of the means of production, it is now identified with ownership of the means of behavioral modification.« (Zuboff 2015: 82)

Der Aufstieg des Big other

Privatsphäre I

  • Varian: ›Invasion of privacy‹ für Nutzen durch Dienste zur Produktivitässteigerung in Kauf genommen.
  • Gängige Erklärung (Narrativ): Erodierung des Rechts auf Privtsphäre, Ansteig von Geheimhaltung (secrecy) in Institutionen
  • irreführende Erklärung: Geheimhaltung (secrecy) ist Effekt von Privatsphäre/Privatheit (privacy), und wieder Ursache für neue private Momente (privacy) ist
  • »Secrecy is an effect of privacy, which is its cause.« (Zuboff 2015: 82)

Der Aufstieg des Big other

Überwachungskapitalismus und Privatsphäre

    Zusammenhang des Rechts auf Privatsphäre mit Rechten zur freien Wahl bzw. Entscheidung
  • Rechte auf Privatsphäre wurde ›umverteilt‹
  • Umverteilung führt zu Konzentration des Rechts auf Privatsphäre
  • »Surveillance capitalists have extensive privacy rights and therefore many opportunities for secrets.« (Zuboff 2015 :83)
  • »In result, privacy rights, once accumulated and asserted, can then be invoked as legitimation for maintaining the obscurity of surveillance operations.« (Zuboff 2015: 83)

Überwachungskapitalismus

Aufstieg der 4. fiktionalen Ware?

    Karl Polanyis »[T]he commodity fiction«
  • Das menschliche Leben kann dem Markt untergeordnet werden und als Ẃare ›Arbeit‹ wieder geboren werden.
  • Die Natur kann dem Markt untergeorndet werden und als Ware ›Grundbesitz‹ wiedergeboren werden.
  • Tausch von Gütern kann dem Markt untergeorndet werden und als Ware ›Geld‹ wiedergeboren werden.
  • Neu: Realität kann dem Markt untergordnet werden und wird als Ware ›Verhalten‹ wiedergeboren.

Fazit

  • Big Data gleichzeitig Bedingung und Ausdruck des Überwachungskapitalismus
  • Überwachungskapitalimus fordert die klassische Vorstellung der marktwirtschaftlichen Demokratie heraus
  • »Surveillance capitalism thus qualifies as a new logic of accumulation with a new politics and social relations that replaces contracts, the rule of law, and social trust with the sovereignty of Big Other. It imposes a privately administered compliance regime of rewards and punishments that is sustained by a unilateral redistribution of rights. Big Other exists in the absence of legitimate authority and is largely free from detection or sanction.« (Zuboff 2015: 83)

Riskien und Seiteneffekte

BigBrother v BigOther

  • Disziplinargesellschaft (Foucault)
  • Metapher des Panoptikums (Foucalt, Bentham)
  • Surveillance Studies und Forschung zur Postmoderne: Panoptikum reiche als Metapher nicht mehr aus

Big Other?

Synoptikum (Baumann, Mathiesen, Lyon)

  • Postmoderne als flüssige Moderne
  • vollständige internalisierung (Verinnerlichung) von Disziplin
  • Selbstdisziplinierung (Beispiel: Quantified Self)
  • Do-it-yourself panoptikum
  • Echokammern, Filterbubble: Nuzter*innen indokrinieren sich selbst
  • Tendenz des Totalen: (möglichst) Lückenlose Beobachtung der der Bewegungen des täglichen Lebens

Big Other?

Banoptikum

  • Bildung von sozialen Strukturen (Gruppen, Hiearchien, Eliten) mittels datengetriebener Analyse
  • Studien zeigen, dass beim maschinellen Lernen in den Daten enthaltende Diskriminerung von den darauf operierten Systemen erlernt wird
  • Distiktionleistungen versus soziale Sortierung (Soziale Soriterung)
  • Quantität versus Qualität
  • Risiko der Reduktion auf Zweckrationalität (wertrationalen Entscheidungen werden von der Sortierungsmaschine nicht berücksichtigt)
  • Scheinrationalität?
  • Tendenz des Totalen: Vollständige der Bewegungen des täglichen Lebens in ökonomische Verwertungslogiken

Technische Risiken

Vernetzung, Verwundbarkeit und Resilienz

  • Systemtheorie: lose und enge Kopplung
  • enge Kopplung erhöht Abhänigkeiten (Autonomieverluste)
  • enge Kopplung gegünstigt Ausfallsicherheit
  • enge Kopplung erhöht die Wahrscheintlichkeit von Angriffen (Hacking)
  • enge Kopplung erhöht die Attraktivität für Angriffe
  • selbstverstärkende Effekte (Katz-und-Maus-Spiel bei der Absicherung der Systeme)
  • Security by Design und Resilienz häufig (noch) kein Thema vor und während der Implementierung

Laborraum Leipziger Westen

Die Stadt Leipzig im EU Smart-City-Projekt „Triangulum“


  • Das EU Projekt
  • Der Leipziger „Laborraum“
    • Ziele
    • Pläne
  • Einbringen!

„Triangulum“.

Ziele


  • Lösungen und Rahmenbedingungen für die Zukunft Europäischer "Smart Cities" zu demonstrieren, zu verbreiten und zu reproduzieren
  • "testbed" (Testumgebung) für innovative Projekte zu sein die sich fokussieren auf nachhaltige Mobilität, Energie, Informations- und Computer Technologie und Geschäftsmöglichkeiten
  • “Mission Statement”

„Triangulum“.

Beteiligte Städte


  • „Leuchtturm Städte“: Manchester (UK), Eindhoven (NL) and Stavanger (NO)
  • „»Follower« Städte“: Leipzig (DE), Prague (CZ) and Sabadell (ES)
  • „Beobachter Stadt“: Tianjin (CN)
  • Budget 30 Mio. Euro (2015-2020), davon 25 Mio. aus dem EU Projekt „Horizon 2020“

Der Leipziger „Laborraum“

Projektziele Leipzig


  • Entwicklungskonzepte „..., die darauf abzielen, Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher, zukunftssicher und sozial inklusiver zu gestalten“
  • Entwicklung eines „umsetzungsorientierten Masterplan für einen Teilbereich des Leipziger Westens“ mit den Hauptpunkten:
    • intelligente Infrastruktur (Smart-Grid, Breitbandnetze)
    • überwiegender Einsatz erneuerbarer Energien
    • Ausbau des ÖPNV-Angebots
    • Reorganisation des gewerblichen Liefer- und Individualverkehrs.

Der Leipziger „Laborraum“

Umsetzung Leipzig „Wie weiter?“


  • „ ... Aufbau langfristiger öffentlich-privater Kooperationsstrukturen ... “
  • „ ... Zusammenarbeit zwischen den städtischen Tochtergesellschaften, Immobilienmarktakteuren, KMU-Partnern (KMU = kleine und mittlere Unternehmen) aus Industrie, Gewerbe sowie Wissenschaft und Forschung.“
  • „Eine Übertragung der Projekte und Handlungsfelder in die jeweiligen Fachplanungen und Strategien (z. B. European Energy Award oder der kommunalen Tochterunternehmen) wird ebenfalls angestrebt.“

Der Leipziger „Laborraum“?

Sich einbringen!


  • Leipziger Eierei?
  • Was sind die konkreten Pläne und Projekte?
  • Nachhaken!

Sich einbringen!

Offizielle Veranstaltungen:

  • Veranstaltungen Stadt Leipzig
    • 20.10.2016 Neues intelligentes Wohnen sowie
    • 27.10.2016 Aktive Stadtgesellschaft
  • Veranstaltungen Universität Leipzig
    • 13.10.2016 „Living LaB Ludwigsburg – Smart City am konkreten Beispiel“
    • 10.11.2016 „Schlaue Stadt – Thesen und Ansätze für eine Umsetzung in Leipzig“
    • 15.12.2016 „Datenschutz & Privatsphäre vs. Smart City?“
    • 19.01.2017 „Wandel öffentlicher Räume im digitalen Zeitalter“

Kontrolle behalten

Vorschläge bei der Umsetzung


  • Datensparsamkeit und -sicherheit von Anfang an:
    • privacy by design
    • security by design
    • zero-knowledge by design
    • Auskunftsrechte

Kontrolle behalten

privacy by design


  • Privacy by Design fordert Datensicherheit und Datenschutz bei der Erhebung, Verarbeitung und Auswertung von Daten proaktiv zu berücksichtigen.
  • Sowohl die Geschäftsprozesse, denen die Daten unterworfen sind, als auch die beteiligten IT-Systeme und Anwendungen bis zum technischen Design der Infrastruktur sind dabei in der Planung, Umsetzung und im Betrieb einzubeziehen.

Kontrolle behalten

secutity by design


  • Beschreibt einen Designansatz bei der Entwicklung von Hard- und Software, aber auch Infrastrukturen bei dem Verletzbarkeit und Angreifbarkeit auf ein Minimum reduziert werden sollen.
  • Sicherheit wird dabei als vorgelagerter Aspekt für jede Entscheidung berücksichtigt und durch fortlaufende Tests, Verwendung von beispielhaften Praxislösungen und laufende Audits erreicht.

Kontrolle behalten

zero-knowledge by design


  • Beschreibt einen Ansatz der Verarbeitung von Daten bei dem der Verarbeiter keine Kenntnis darüber hat und erlangen kann wessen Daten er verarbeitet
  • Zero-Knowlege-Ansätze sollen für Erfassung und Verarbeitung von Daten bevorzugt werden, um Profilbildung aus Daten des täglichen Lebens der Bürger_innen vorzubeugen.

Kontrolle behalten

Auskunftsrechte (1)


  • Welche personenbezogenen und anderen Daten werden erfasst und wie werden sie verarbeitet (Korrelation, Inbezugsetzung, usw.)?
  • Wie häufig werden personenbezogene, personenbeziehbare und andere Daten erfasst?
  • Wie werden die personenbezogenen Daten anonymisiert oder pseudonymisiert?

Kontrolle behalten

Auskunftsrechte (2)


  • Welche Metadaten von welchen Systemen werden erfasst und wie wird verhindert, dass diese persönlichen Daten zugeordnet oder mit ihnen korreliert werden?
  • Welche Daten fallen bei Maschine-zu-Maschine-Kommunikation an wie wird verhindert, dass diese persönlichen Daten zugeordnet oder mit ihnen korreliert werden?
  • Wie wurden/werden die Daten verschlüsselt bei der Übertragung und bei der Speicherung (eingesetzte Verfahren/Protokolle)

Fragen?

Diskussion!

Vielen Dank!

======= Vernetzes Utopia

Vernetztes Utopia

Riskante Versionen für die Städte von Morgen.

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@privacy_leipzig

Dozenten: Rainer R. | Tobias R.
07.10.2016

Let’s have a party!

  • Einführung(Tobias)
  • Was sind SmartCities? (Defintion, Bespiele) (Rainer)
  • Prinzip Hoffnung - Ökonomische und politische Erwartungen (Rainer)
  • Ökonomische Grundlagen der Informationsgesellschaft/Überwachungskaptialismus (Tobias)
  • Stadtentwicklung und Smart City (Rainer, Tobias)
Das Bündnis Privatsphäre Leipzig e. V. ist eine überparteiliche Bürgerinitiative mit dem Ziel, Überwachung, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie in einem breiten öffentlichen Diskurs zu thematisieren.

Wir treffen uns ab Mai jeden ersten, dritten und fünften Dienstag des Monats immer 19:00 Uhr im Sublab. (Öffentliches Plenum)

Geheimdienste vor Gericht

Vernetzes Utopia. – Die Stadt der Zukunft im goldenen Zeitalter der Überwachung

22. 10. 2016, 18 Uhr

Humboldt-Universität zu Berlin; Unter den Linden 6; 10099 Berlin; Audimax

Einblicke in eine CryptoParty

Privatsphäre in Deutschland – Ein Bündnis aus Leipzig klärt auf!

CryptoParty 2/2016, 1/2017

  • 12. Oktober 2016 – Datei- und Festplattenverschlüsselung
  • 09. November 2016 – Alternative Soziale Netzwerke und Cloud-Systeme
  • voraussichtlich Dezember 2016 – Sicherheit und Privatsphäre unter Windows 10 sowie Einsatz virtueller Maschinen und Systeme
  • 11. Januar 2017 – Sicherer Surfen und Anonymisierung
  • 08. Februar 2017 – PGP und Passwörter
  • 08. März 2017 – Messenger & Chats

Lesen und diskutieren gegen Überwachung

Donnerstag 17. November 2016, 19 Uhr (Welttag der Philosphie)

Kulturwerkstatt KAOS – ein Projekt der Kindervereinigung Leipzig e. V. –, Wasserstraße 18, 04177 Leipzig

Weitere Projekte (z. T. in Planung):

  1. regionale und überregionale Vernetzung
  2. CryptoCon (in Kooperation mit dem Sublab)
  3. Aktionen
  4. Podcasts
  5. Vorträge (z. B. zu SmartCity)

Ökonomische Grundlagen der Informationsgesellschaft/Überwachungskaptialismus

»The work of surveillance, it appears, is not to erode privacy rights but rather to redistribute them. Instead of many people having some privacy rights, these rights have been concentrated within the surveillance regime. Surveillance capitalists have extensive privacy rights and therefore many opportunities for secret.« (Zuboff 2015: 83, Hervorbung von uns)

Überwachungskapitalismus

Theoretischer Zugang

  • Abstraktion
  • Verstehen
  • Reflexion
  • Deutungsangebot

Überwachungskapitalismus

Big Data (I)

  • ›Big Data‹ ist keine Techonologie, kein Effekt von Technologie (Zuboff)
  • ›Big Data‹ ist auch keine autonomer Prozess (Eric Schmidt)
  • Big Data entsteht im Sozialen (soziales Produkt): Technologie und soziales Handeln

Überwachungskapitalismus

Big Data (II)

  • Big Data gleichzeitig Bedingung und Ausdruck des Überwachungskapitalismus
  • Überwachungskapitalismus beschreibt eine neue Akkumlationslogik
  • Form des Informationskapitalismus
  • Ziele
    • Marktkontrolle
    • Vorhersage und Veränderung menschlichen Verhaltens

Überwachungskapitalismus

Konsequenzen von Big Data nach Constantiou/Kallinikous (2014)

  • Kommerzialisierung der Bewegungen des täglichen Lebens (everydayness)
  • Verwischung sozialer und instiutioneller Differenzierung (vgl. Digitalisierung)
  • Beziehungen zur staatlicher und privatwirtschaftlicher Institutionen zur Bevölkerung
  • Fokus von Constantiou/Kallinikous auf erkenntistheoretische Merkmale von Daten
  • Zuboff skizziert Darstellung ihrer sozialen und politischen Bedeutung

Automate/Informate

Akkumulationslogik und computer mediation

  • Automatisierung: Ersatz von Mensch durch Maschine um Kontrolle und Stetigkeit zu erhöhen
  • Informationstechologie fügt eine weitere Ebene hinzu
  • Information wird gleichzeigt erhoben wie neue Information erzeugt wird
  • smart vers. dump
  • Ergebnis ›the electronic text‹: Erweiterung von IT-gestützten Vorgängen um eine ›Textualisierung‹

Automate/Informate

Akkumulationslogik und computer mediation

  • ›Textualisierung‹ und Chancen für Erkenntnisgewinn (Bereich des learning)
  • vgl. zum Begreich der Arbeit (labor)
  • Wer kann daran teilhaben und wie?
  • Wer entscheidet über die Möglichkeit der Teilhabe?
  • Welche Konsequenzen hat das Scheitern von Autorität?

Automate/Informate

Sphäre des Marktes und ›Textualisierung‹

  • ›Textualisierung‹ immer schon von der Logik der Akkumulierung organisiert
  • techologische Erfordernisse werden gleichzeitg mit angelegt
»The logic of accumulation produces its own social relations and with that its conceptions and uses of authority and power.« (Zuboff 2015: 77)

Zuboff Laws

  • Everything that can be automated will be automated.
  • Everything that can be informated will be informated.
  • Every digital application that can be used for surveillance and control will be used for surveillance and control.

Von Automate/Informate zu ›Big Data‹

  • Fragen zur Teilhabe, Autorität und Zugangskontrolle?
  • Hegemonie und Überwachungskapitalismus (Google & Co)
  • Geschäftsmodell Googles als Standardgeschäftsmodell für Startups und Online-Angebote
  • Analyse entlang der Ausführungen von Googles Chef Ökonom Hal Varian (2014, 2010)

Data, extraction and analysis

Datenquellen

  1. computer-mediated economic transactions
  2. Sensoren in Dingen, Körpern und an Orten
  3. Firmen- und Regierungsdatenbanken die mit Zahlungsdaten, Bewegungsdaten, Versicherungsdaten usw. verknüpft sind
  4. private und öffentliche Kameraüberwachung, Mobilkameras und Satelliten (Google Streetview, Earth, Maps)
  5. das tägliche Leben (Social Media & Co)

Data, extraction and analysis

Modus operandi

  • »[The firm] it simply takes what it wants« (Zuboff 2015: 78)
  • Einfall in ungeschütze private Territorien bis Widerstand entsteht

Data exhaust

Was Big Data konsituiert

»Big data’are constituted by capturing small data from individuals' computer-mediated actions and utterances in their pursuit of effective life. Nothing is too trivial or ephemeral for this harvesting…« (Zuboff 2015: 79)

Data exhaust

  • Sorge um Wachstumhemnis: Verzicht auf Abomodelle
  • Auktionsbasiertes Werbemodell
  • Ziel: Steigerung des Data Exhaust fördert Wachstum

Mointoring and contracts

Untermierung des Vertrauens

  • Vertragsrecht regelmentiert öknomische Beziehungen im Alltag
  • Varians Vision einer vollkommen vernetzen Welt
  • ›Big Data‹ nicht länger passive Beobachtung
  • unterminiert der Bedeutung des Vertrauens als soziale Ressource
  • Vertrauen als Ergebnis automatischer-algorithmer Prozesse neu gedacht

Der Aufstieg des Big other

Charakteristika

  • allgegenwärtiges, vernetztes, instiutionelles Regime
  • protokoliert, verändert und überführt den Alltag in einen Kommerzialisierungsprozess
  • Quelle sind alle Daten welche die ›Alltagswelt‹ symbolisieren sollen
  • eignet sich Rechte an

Der Aufstieg des Big other

Kontrollgesellschaft II

  • Rekonfiguration der Macht, die durch ›Big Brother‹ symbolisiert wurde
  • Macht kann nicht mehr durch ein zentrales, totalitäres Symbol dargestellt werden
  • keine zentrale priviligierte Position: Panoptikum als Metapher ungenügend

Der Aufstieg des Big other

Kontrollgesellschaft III

»Unlike the centralized power of mass soceity, there is no escape of Big Other. There is no place to be where the Other is not.« (Zuboff 2015: 82)

Der Aufstieg des Big other

Kontrollgesellschaft IV

»False consciousness is no longer produced by the hidden facts of class and their relation to production, but rather by the hidden facts of commoditized behavior modification. If power was once identified with the ownership of the means of production, it is now identified with ownership of the means of behavioral modification.« (Zuboff 2015: 82)

Der Aufstieg des Big other

Privatsphäre I

  • Varian: ›Invasion of privacy‹ für Nutzen durch Dienste zur Produktivitässteigerung in Kauf genommen.
  • Gängige Erklärung (Narrativ): Erodierung des Rechts auf Privtsphäre, Ansteig von Geheimhaltung (secrecy) in Institutionen
  • irreführende Erklärung: Geheimhaltung (secrecy) ist Effekt von Privatsphäre/Privatheit (privacy), und wieder Ursache für neue private Momente (privacy) ist
  • »Secrecy is an effect of privacy, which is its cause.« (Zuboff 2015: 82)

Der Aufstieg des Big other

Überwachungskapitalismus und Privatsphäre

    Zusammenhang des Rechts auf Privatsphäre mit Rechten zur freien Wahl bzw. Entscheidung
  • Rechte auf Privatsphäre wurde ›umverteilt‹
  • Umverteilung führt zu Konzentration des Rechts auf Privatsphäre
  • »Surveillance capitalists have extensive privacy rights and therefore many opportunities for secrets.« (Zuboff 2015 :83)
  • »In result, privacy rights, once accumulated and asserted, can then be invoked as legitimation for maintaining the obscurity of surveillance operations.« (Zuboff 2015: 83)

Überwachungskapitalismus

Aufstieg der 4. fiktionalen Ware?

    Karl Polanyis »[T]he commodity fiction«
  • Das menschliche Leben kann dem Markt untergeordnet werden und als Ẃare ›Arbeit‹ wieder geboren werden.
  • Die Natur kann dem Markt untergeorndet werden und als Ware ›Grundbesitz‹ wiedergeboren werden.
  • Tausch von Gütern kann dem Markt untergeorndet werden und als Ware ›Geld‹ wiedergeboren werden.
  • Neu: Realität kann dem Markt untergordnet werden und wird als Ware ›Verhalten‹ wiedergeboren.

Fazit

  • Big Data gleichzeitig Bedingung und Ausdruck des Überwachungskapitalismus
  • Überwachungskapitalimus fordert die klassische Vorstellung der marktwirtschaftlichen Demokratie heraus
  • »Surveillance capitalism thus qualifies as a new logic of accumulation with a new politics and social relations that replaces contracts, the rule of law, and social trust with the sovereignty of Big Other. It imposes a privately administered compliance regime of rewards and punishments that is sustained by a unilateral redistribution of rights. Big Other exists in the absence of legitimate authority and is largely free from detection or sanction.« (Zuboff 2015: 83)

Riskien und Seiteneffekte

BigBrother v BigOther

  • Disziplinargesellschaft (Foucault)
  • Metapher des Panoptikums (Foucalt, Bentham)
  • Surveillance Studies und Forschung zur Postmoderne: Panoptikum reiche als Metapher nicht mehr aus

Big Other?

Synoptikum (Baumann, Mathiesen, Lyon)

  • Postmoderne als flüssige Moderne
  • vollständige internalisierung (Verinnerlichung) von Disziplin
  • Selbstdisziplinierung (Beispiel: Quantified Self)
  • Do-it-yourself panoptikum
  • Echokammern, Filterbubble: Nuzter*innen indokrinieren sich selbst
  • Tendenz des Totalen: (möglichst) Lückenlose Beobachtung der der Bewegungen des täglichen Lebens

Big Other?

Banoptikum

  • Bildung von sozialen Strukturen (Gruppen, Hiearchien, Eliten) mittels datengetriebener Analyse
  • Studien zeigen, dass beim maschinellen Lernen in den Daten enthaltende Diskriminerung von den darauf operierten Systemen erlernt wird
  • Distiktionleistungen versus soziale Sortierung (Soziale Soriterung)
  • Quantität versus Qualität
  • Risiko der Reduktion auf Zweckrationalität (wertrationalen Entscheidungen werden von der Sortierungsmaschine nicht berücksichtigt)
  • Scheinrationalität?
  • Tendenz des Totalen: Vollständige der Bewegungen des täglichen Lebens in ökonomische Verwertungslogiken

Technische Risiken

Vernetzung, Verwundbarkeit und Resilienz

  • Systemtheorie: lose und enge Kopplung
  • enge Kopplung erhöht Abhänigkeiten (Autonomieverluste)
  • enge Kopplung gegünstigt Ausfallsicherheit
  • enge Kopplung erhöht die Wahrscheintlichkeit von Angriffen (Hacking)
  • enge Kopplung erhöht die Attraktivität für Angriffe
  • selbstverstärkende Effekte (Katz-und-Maus-Spiel bei der Absicherung der Systeme)
  • Security by Design und Resilienz häufig (noch) kein Thema vor und während der Implementierung

Laborraum Leipziger Westen

Die Stadt Leipzig im EU Smart-City-Projekt „Triangulum“


  • Das EU Projekt
  • Der Leipziger „Laborraum“
    • Ziele
    • Pläne
  • Einbringen!

„Triangulum“.

Ziele


  • Lösungen und Rahmenbedingungen für die Zukunft Europäischer "Smart Cities" zu demonstrieren, zu verbreiten und zu reproduzieren
  • "testbed" (Testumgebung) für innovative Projekte zu sein die sich fokussieren auf nachhaltige Mobilität, Energie, Informations- und Computer Technologie und Geschäftsmöglichkeiten
  • “Mission Statement”

„Triangulum“.

Beteiligte Städte


  • „Leuchtturm Städte“: Manchester (UK), Eindhoven (NL) and Stavanger (NO)
  • „»Follower« Städte“: Leipzig (DE), Prague (CZ) and Sabadell (ES)
  • „Beobachter Stadt“: Tianjin (CN)
  • Budget 30 Mio. Euro (2015-2020), davon 25 Mio. aus dem EU Projekt „Horizon 2020“

Der Leipziger „Laborraum“

Projektziele Leipzig


  • Entwicklungskonzepte „..., die darauf abzielen, Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher, zukunftssicher und sozial inklusiver zu gestalten“
  • Entwicklung eines „umsetzungsorientierten Masterplan für einen Teilbereich des Leipziger Westens“ mit den Hauptpunkten:
    • intelligente Infrastruktur (Smart-Grid, Breitbandnetze)
    • überwiegender Einsatz erneuerbarer Energien
    • Ausbau des ÖPNV-Angebots
    • Reorganisation des gewerblichen Liefer- und Individualverkehrs.

Der Leipziger „Laborraum“

Umsetzung Leipzig „Wie weiter?“


  • „ ... Aufbau langfristiger öffentlich-privater Kooperationsstrukturen ... “
  • „ ... Zusammenarbeit zwischen den städtischen Tochtergesellschaften, Immobilienmarktakteuren, KMU-Partnern (KMU = kleine und mittlere Unternehmen) aus Industrie, Gewerbe sowie Wissenschaft und Forschung.“
  • „Eine Übertragung der Projekte und Handlungsfelder in die jeweiligen Fachplanungen und Strategien (z. B. European Energy Award oder der kommunalen Tochterunternehmen) wird ebenfalls angestrebt.“

Der Leipziger „Laborraum“?

Sich einbringen!


  • Leipziger Eierei?
  • Was sind die konkreten Pläne und Projekte?
  • Nachhaken!

Sich einbringen!

Offizielle Veranstaltungen:

  • Veranstaltungen Stadt Leipzig
    • 20.10.2016 Neues intelligentes Wohnen sowie
    • 27.10.2016 Aktive Stadtgesellschaft
  • Veranstaltungen Universität Leipzig
    • 13.10.2016 „Living LaB Ludwigsburg – Smart City am konkreten Beispiel“
    • 10.11.2016 „Schlaue Stadt – Thesen und Ansätze für eine Umsetzung in Leipzig“
    • 15.12.2016 „Datenschutz & Privatsphäre vs. Smart City?“
    • 19.01.2017 „Wandel öffentlicher Räume im digitalen Zeitalter“

Kontrolle behalten

Vorschläge bei der Umsetzung


  • Datensparsamkeit und -sicherheit von Anfang an:
    • privacy by design
    • security by design
    • zero-knowledge by design
    • Auskunftsrechte

Kontrolle behalten

privacy by design


  • Privacy by Design fordert Datensicherheit und Datenschutz bei der Erhebung, Verarbeitung und Auswertung von Daten proaktiv zu berücksichtigen.
  • Sowohl die Geschäftsprozesse, denen die Daten unterworfen sind, als auch die beteiligten IT-Systeme und Anwendungen bis zum technischen Design der Infrastruktur sind dabei in der Planung, Umsetzung und im Betrieb einzubeziehen.

Kontrolle behalten

secutity by design


  • Beschreibt einen Designansatz bei der Entwicklung von Hard- und Software, aber auch Infrastrukturen bei dem Verletzbarkeit und Angreifbarkeit auf ein Minimum reduziert werden sollen.
  • Sicherheit wird dabei als vorgelagerter Aspekt für jede Entscheidung berücksichtigt und durch fortlaufende Tests, Verwendung von beispielhaften Praxislösungen und laufende Audits erreicht.

Kontrolle behalten

zero-knowledge by design


  • Beschreibt einen Ansatz der Verarbeitung von Daten bei dem der Verarbeiter keine Kenntnis darüber hat und erlangen kann wessen Daten er verarbeitet
  • Zero-Knowlege-Ansätze sollen für Erfassung und Verarbeitung von Daten bevorzugt werden, um Profilbildung aus Daten des täglichen Lebens der Bürger_innen vorzubeugen.

Kontrolle behalten

Auskunftsrechte (1)


  • Welche personenbezogenen und anderen Daten werden erfasst und wie werden sie verarbeitet (Korrelation, Inbezugsetzung, usw.)?
  • Wie häufig werden personenbezogene, personenbeziehbare und andere Daten erfasst?
  • Wie werden die personenbezogenen Daten anonymisiert oder pseudonymisiert?

Kontrolle behalten

Auskunftsrechte (2)


  • Welche Metadaten von welchen Systemen werden erfasst und wie wird verhindert, dass diese persönlichen Daten zugeordnet oder mit ihnen korreliert werden?
  • Welche Daten fallen bei Maschine-zu-Maschine-Kommunikation an wie wird verhindert, dass diese persönlichen Daten zugeordnet oder mit ihnen korreliert werden?
  • Wie wurden/werden die Daten verschlüsselt bei der Übertragung und bei der Speicherung (eingesetzte Verfahren/Protokolle)

Fragen?

Diskussion!

Vielen Dank!

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