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Demo vom 21. Juni 2014: Überwachung stoppen – Grundrechte stärken.

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Am 21. Juni 2014 waren in Leipzig zwischen 150 bis 200 Leute unter dem Motto Überwachung stoppen – Grundrechte stärken auf der Straße.

Auch an dieser Stelle möchten wir uns nochmal ganz herzlich bei all unseren Unterstützern, Mitzeichern und Multiplikatoren für Ihre Hilfe bedanken. Insbesondere:

  • dem Sublab für die räumliche Unterstützung
  • LinXXNet für den Redebeitrag und die Unterstützung
  • der lokalen Presse, insbesondere L-IZ und LVZ , für die aufmerksamkeitswirksame Unterstützung
  • der Distillery für die Musikanlage
  • dem freundlicher Unterstützung durch den Lautsprecherhandwagen
  • dem Ordnungsamt Leipzig und der Polizei für ihre freundliche Kooperation und den reibungslosen Ablauf

Redebeiträge

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Musik (Playlist) – auf vielfachen Wunsch

Presseinformation: Die goldene Überwachungskamera – „Bündnis ruft Wettbewerb gegen Überwachung aus“

 Das Bündnis Privatsphäre Leipzig nimmt die Antworten der Landesregierung auf eine Anfrage der Grünen im sächsischen Landtag zur verdeckten Observation zum Anlass, ein grundsätzlich es Ende der präventiven Überwachungskameras zu fordern.  
Die Zahlen der polizeilichen Kriminalstatistik können keine positive Wirkung von polizeilichen Überwachungskameras nachweisen. Ein verifizierbarer Nutzen von Überwachungskameras jenseits des Verdrängungseffektes ist demnach nicht fest zustellen
Dies hat offenbar auch die Polizei eingesehen: aus der Antwort auf die Anfrage der Grünen im sächsischen Landtag geht hervor, dass eine Kamera, die früher am Martin- Luther Ring installiert war, bereits abgebaut wurde. Das freut uns.
Denn insbesondere im Verhältnis zum schwerwiegenden Eingriff in die Privatsphäre und zum Angriff auf das Recht auf informationelle Selbstbestimmung ist präventive Kameraüberwachung definitiv nicht geeignet, die Sicherheit in Leipzig zu erhöhen.
„Gerade in einer Zeit, in der die Grundrechte auch durch bekanntwerden der NSA Affäre immer mehr eingeschränkt werden, wäre ein sensibler Umgang mit dem Recht auf Privatsphäre und Datenschutz wünschenswert“, so das Bündnis . „Dass der Minister aber angibt, dass selbst die heimliche Überwachungskamera nie eingeschaltet gewesen sei und daher niemand informiert werden müsse, z eugt von einem seltsame n Datenschutzverständnis des Ministers.“
Dass Bündnis Privatsphäre ruft nun zu einem Fotowettbewerb zum Thema Überwachung im öffentlichen Raum auf . Die Einwohner von Leipzig sind eingeladen, zum Einen die acht Überwachungskameras zu fotografieren und einzusenden, die der Sicherheit im öffentlichen Raum dienen sollen. Der Wettberwerb widmet sich aber auch allgemein der Überwachungstechnik im öffentlichen Raum . Als Gewinn winkt D ie G oldene Überwachungskamera . Angesetzt sind außerdem Sonderpreise für die Aufnahmen der zwei weiteren verdeckten Überwachungskameras. Die Preise werden im Rahmen der überwachungskritischen Demonstration am 21.06.2014 auf dem Augustusplatz verliehen.
„Wir möchten den Spiess damit umdrehen und die Techniken der Normkontrolle und Überwachung offensiv in Frage stellen. Zum einen werden wir werden die Fotos mit großer Freude veröffentlichen. Zum anderen werden wir sie an den sächsischen Datenschutzbeauftragen einsenden , um eine Überprüfung zu veranlassen. Auch viele privat installierte Überwachungskameras verletzen deutlich den rechtlichen Rahmen.“, so das Bündnis.
Die Beiträge zum Fotowettbewerb können direkt und verschlüsselt an postfach@privatsphaere-leipzig.org gesendet werden. 
Alle Daten der Wettbewerbteilnehmer werden selbstverständlich vertraulich behandelt.