Keiner soll es erraten

Symmetrische Verschlüsselung,
Datei-/Festplattenverschlüsselung

https://privatsphaere-leipzig.org/
@privacy_leipzig
@CryptoPartyLE

Dozenten: Rainer R. | Tobias R.

Let's have a party!

  1. Grenzen der Datei- und Festplattenverschlüsselung(Tobias)
  2. Keiner soll es erraten: Symmetrische Verschlüsselung (Rainer)
  3. TopSecret I: Dateiverschlüsselung (Tobias/Rainer)
  4. Sicherer Löschen – Eraser-Software (Tobias)
  5. TopSecret II: Datei- und Festplattenverschlüsselung (Rainer/Tobias)

Let's start a party!

Das Bündnis Privatsphäre Leipzig e. V. ist eine überparteiliche Bürgerinitiative mit dem Ziel, Überwachung, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie in einem breiten öffentlichen Diskurs zu thematisieren.

Wir treffen uns jeden ersten, dritten und fünften Dienstag des Monats immer 19:00 Uhr im Sublab. (Öffentliches Plenum)

CryptoParty is a decentralized, global initiative to introduce the most basic cryptography programs and the fundamental concepts of their operation to the general public.

Weitere Projekte (z. T. in Planung):

  1. regionale und überregionale Vernetzung
  2. Lesungen (z. B. zum Safer Internet Day)
  3. CryptoCon15 (Sublab)
  4. Aufklärungskampagne zu Bewegungsprofilen
  5. Aktionen
  6. Informationsveranstaltungen

CryptoParty Herbst-Wintersemester 2015

  • 08. Juli 2015 - Sicherer Surfen und Anonymisierung
  • 12. August 2015 - PGP und Passwörter
  • 09. September 2015 - Messenger & Chats
  • 14. Oktober - Datei- und Festplattenverschlüsselung
  • 11. November 2015 - Alternative Soziale Netzwerke und Cloud-Systeme

Digitale Selbstverteidigung

Du musst dein Ändern leben?

  • Recht auf informationelle Selbstbestimmung bei gleichzeitigem Kontrollverlust wahrnehmen können
  • Selbstverteidigung gegen Massenüberwachung, Vorratsdatenspeicherung, Tracking und Überwachungskapitalismus (BigData)
  • Datensammlung entsteht im Sozialen: Grenzen von Technik und Verhaltensänderung
  • Gefahr/Vorwurf des privacy cargo cult
  • Digitalisierung und Kulturwandel
  • Welche Gesellschaft streben wir an? (Panoptikum, Banoptikum)

CryptoWars 2.0/3.0

Angriff der Nachrichtendienste

Was tun?

Handlungsspielräume von Technik und Verhaltensänderung

  • CryptoParties besuchen und weiterempfehlen
  • in unserem Forum und unsererm Blog diskutieren
  • mit Freunden und Familie über Digitalisierung und Privatsphäre diskutieren
  • im Bündnis Privatsphäre Leipzig aktiv werden
  • Aktionen der Kampagne Verfolgungsprofile verfolgen
  • Lesen gegen Überwachung II (Herbstlesen) besuchen (19. 11. 2015)

Was tun?

Literatur- und TV-Empfehlungen

Grenzen von Verschlüsselung und IT-Sicherheitssystemen

Verschlüsselung funktioniert. Richtig implementierte, starke Crypto-Systeme sind eines der wenigen Dinge, auf die man sich verlassen kann.

Brave New World

Digitalisierung, Vernetzung und Riskio

Was sind Bedrohungsmodelle

Threat models

Was sind Bedrohungsmodelle

Threat models

  • Was möchte ich schützen?
  • Vor wem möchte ich es schützen?
  • Wie wahrscheinlich ist die Notwendigkeit es zu schützen?
  • Was sind die Konsequenzen, wenn der Schutz versagt?
  • Wie viel Aufwand, wie viele Umstände möchte ich in Kauf nehmen und worauf möchte ich verzichten, um es zu schützen?

Bedrohungsmodelle

Perspektiven

  • von den Geräten oder Daten ausgehend (asset centric)
  • aus der Perspektive des Angreifers gedacht (attacker centric)

Bedrohungsmodelle

Güter (Assets)

  • Passwörter
  • Geld
  • Dateien (private Fotos, Videos, Dokument, etc.)
  • Chats, Unterhaltungen, Korrespondenzen
  • Metadaten
  • private Geheimnisse, Betriebsgeheimnisse

Bedrohungsmodelle

Kontrahent*In

  • Nachrichtendienste mittels Massenüberwachung (NSA, GCHQ, BND)
  • neugierige Kolleg*Innen, Nachbar*Innen, Eltern, Schulkamerad*Innen usw.
  • neugierige Sicherheitsbehörden (BKA, Verfassungsschutz)
  • Diebe, kriminelle Elemente

Bedrohungsmodelle

Risiken I

  • Hacker oder Dieb der versucht Zugriff auf verschlüsselte Daten zu erhalten
  • Werbeanbieter liest und analysiert meine Daten (Autonomieverlust)
  • Anbieter filtert oder liest deine Tweets, Facebook-Nachrichten, E-Books etc.
  • Übernahme/Verlust des Geräts: Smartphone, Laptop, Tablet, E-Book-Reader

Bedrohungsmodelle

Risiken II

  • Familienangehöriger installiert Überwachungssoftware auf meinem Gerät
  • Hacker oder Sicherheitsbehörde installiert Trojaner auf meinem Gerät
  • Hersteller gibt riskante/veraltete Standardeinstellungen vor
  • Gerät wird ab Werk bereits mit einer verseuchten Firmware ausgeliefert
  • Gesetzgeber verpflichtet Hersteller zur Integration einer Hintertür (back door)

Bedrohungsmodelle

Angriffspotentiale

  • Angreifer*In könnte mich zwingen mein Verschlüsselungspasswort herauszugeben (Erpressung)
  • Angreifer*In könnte forensische Software zur Analyse meiner verschlüsselten Festplatte/USB-Stick einsetzen
  • Angreifer*In könnte eine Schwachstelle im Betriebssystem (Sicherheitslücke), der Hardware, meiner Apps etc. ausnutzen (Exploit)
  • Angreifer*In könnte mittels forensischer Software gelöschte Dateien wiederherstellen, die mittlerweile verschlüsselt sind

Equation Group

Schadsoftware-Familie

  • »highly sophisticated threat actor« (aktiv seit 2004, ggf. schon 1996)
  • technische Angriffsziele
    • Festplatten-Steuerungssoftware (Firmware)
    • Gruppe von Trojanern; teilweise tiefe Einnistung in Festplatten-Firmware
    • Betroffen Festplattenhersteller: Western Digital, Maxtor, Samsung, Toshiba und Seagate
  • Hohes Risiko: Malware überlebt eine Formatierung der Festplatte oder Neuinstallation des Betriebssystems
  • Hohe Potentiale: Diebstahl von Schlüsseln verschlüsselter Festplatten/Container nach Infektion

Equation Group

Equation Group

Entwicklung und Geschichte

Equation Group

Weltweite Infektion

Equation Group

Vertiefende Informationen

Grenzen

Grenzen von Datei- und Festplattenverschlüsselung

  • vertrauenswürdiges, offengelegte zeitgemäße Algorithmen
  • regelmäßige Audits
  • vollständig OpenSource
  • unter aktiver (Weiter-)Entwicklung (Patches von Sicherheitslücken, Aufarbeitung technischer Schulden)
  • Verfügbarkeit (Betriebssysteme)
  • Kommerzieller Hersteller könnte zu Integration einer Hintertür/Schwächung der Umsetzung gezwungen worden sein

Grundregeln und Gegenmaßnahmen

  • Update, Updates, Updates
  • Backups, Backups, Backups
  • Virenscanner (+/-)
  • Unplugged: Sensible Daten auf System ohne Netzzugang aufbewahren und verschlüsseln

Fazit

Bedrohungsmodelle als Mittel zur Selbstermächtigung

  • Bedrohungsmodelle unterstützen bei der Abwägung von Risiken in Bezug auf Datensicherheit und -schutz
  • Bedrohungsmodelle identifizieren schützenswerte Güter (Assets), Angreifer*Innen, Risiken und Angriffspotentiale
  • Identifizierte Bedrohungen können besser eingeschätzt werden (Entscheidung für oder gegen Maßnahmen)
  • Rationalisierung: Kosten-Nutzen-Abwägung (zu einem bestimmten Grad)

Symmetrische Verschlüsselung (1/4)

https://de.wikipedia.org/wiki/Symmetrisches_Kryptosystem

Gleicher Schlüssel für Verschlüsselung und Entschlüsselung der Nachricht (oder Berechnung beider Schlüssel auseinander)

Video zur Einführung in symmetrische Verschlüsselung (englisch)

Symmetrische Verschlüsselung (2/4)


Die Verschlüsselung hat zwei grundsätzliche Ziele:
Konfusion und Diffusion


  • 1.) Konfusion:
    • Zusammenhang zwischen Geheimtext und Schlüssel so komplex wie möglich machen um damit Kryptoanalyse zu erschweren
    • Erreicht wird das z. B. durch nichtlineare Substitutionen von Eingabe und Ausgabe

Symmetrische Verschlüsselung (3/4)


  • 2.) Diffusion:
    • Auflösen von statistischen Strukturen des Klartextes
    • statistische Analyse nach Buchstabenhäufigkeit im Chiffretext läuft ins Leere

  • guter Chiffretext ist nicht von Zufallszahlen und -zeichen zu unterscheiden

Symmetrische Verschlüsselung (4/4)


2 Verfahrenstypen:

  • Stromverschlüsselung
  • Blockverschlüsselung

Stromverschlüsselung (1/2)

Schema

Stromverschlüsselung (2/2)

https://de.wikipedia.org/wiki/Stromchiffre

  • Zeichen des Klartextes werden mit den Zeichen eines Schlüsselstroms verknüpft
  • Schlüsselstrom ist als pseudozufällige Zeichenfolge aus dem Schlüssel abgeleitet
  • jedes Klartextzeichen kann sofort in ein chiffriertes Ausgabezeichen übersetzen werden
  • besonders für Echtzeitübertragungen geeignet, z. B. für Mobilfunk

Blockverschlüsselung (1/3)

Schema

Blockverschlüsselung (2/3)

https://de.wikipedia.org/wiki/Blockchiffre

  • Klartext fester Länge (Block) wird – bestimmt durch Schlüssel und Chiffrealgorithmus – in einen Geheimtext fester Länge gewandelt
  • mehrere Zeichen (Block) werden in einem Schritt ver- bzw. entschlüsselt, daher schnell
  • Blockchiffren können jeweils nur einen einzigen Block verschlüsseln
  • daher wird für Texte beliebiger Länge ein krypto­graphi­scher Betriebsmodus definiert, der die Anwendung des Verschlüsselungsalgorithmus auf den Datenstrom (mehrere Blöcke) festlegt

Blockverschlüsselung (3/3)

https://de.wikipedia.org/wiki/Blockchiffre

  • modernen Blockchiffren als iterierte Blockchiffren konzipiert:
    • Eingabe wird in mehreren gleich aufgebauten Runden verarbeitet
    • Dazu werden aus dem Schlüssel sogenannte Rundenschlüssel abgeleitet

Video zur Erklärung eines symmetrischen Algorithmus (in englisch)
Das dort erklärte DES gilt allerdings inzwischen als unsicher.

TopSecret: Datei- und Festplattenverschlüsselung

  • Dateiverschlüsselung mit GnuPG und AEScrypt
  • Sicherer Löschen: Data Erasure Software (shred, wipe, srm & Co)
  • Festplattenverschlüsselung mit TrueCrypt oder VeraCrypt
  • Alternativen zu TrueCrypt (cryptsetup/dm-crypt/LUKS, DiskCryptor)

Dateiverschlüsselung


  • Wofür? Einzelne Dateien zur Übertragung/bei Kommunikation oder für die Ablage in der Cloud
  • Wichtig: Dateien nach dem Verschlüsseln sicher löschen falls nur noch die verschlüsselten Daten vorliegen sollen.

Symmetrische Verschlüsselung mit GPG

Was ist das?

  • GPG = offenes und gutes Verschlüsselungsprogramm
  • GPG hauptsächlich zur asymmetrischen Verschlüsselung (→E-Mail)
  • via Kommandozeile oder entsprechende Oberflächen auch symmetrisch nutzbar

Wie geht das?

  • Symmetrische Verschlüsselung
  • Schlüssellänge → je länger desto besser

before:use

  • Konfigurationsdatei anpassen
  • Vorlage

about:use

  • Verschlüsselung einzelner Dateien
    • nur für Versand von Dateien sinnvoll
    • für dauerhafte Nutzung Container bzw. Partition (→ Container-/Festplattenverschlüsselung)

Verschlüsseln

gpg -c --cipher-algo AES256 --digest-algo SHA512 geheim.txt

verschlüsselte Datei heißt: geheim.txt.gpg (im selben Verzeichnis)

Entschlüsseln

gpg -d -o geheim.txt geheim.txt.gpg

Dateiverschlüsselung mit
AEScrypt

https://www.aescrypt.com/download/


  • plattformübergreifend (Windows 32 und 64, Android, iPhone/iPad, MacOS, Linux)
  • (meistens) mit grafischer Oberfläche und/oder als Kommandozeilentool
  • einfach zu installieren und in der Anwendung
  • quelloffen (Open Source)
  • Allerdings: Original und verschlüsselte Datei sind im Dateisystem sichtbar
  • ggf. sicher löschen

Data Erasure Software

Linux

  • BleachBit
  • shred
  • wipe
  • srm & Co.
					      
$ shred -vn $Durchgänge $Gerät 
$ wipe -q -Q 1 -R /dev/zero -S r -r $PFAD $ srm $DATEI $ sfill -l -lv $PFAD

Data Erasure Software

MacOSX

Data Erasure Software

Windows - Eraser (Heidi Eraser)

Data Erasure Software

Windows - Eraser (Heidi Eraser) - Version 5

Data Erasure Software

Windows - Eraser (Heidi Eraser) - Version 6

Data Erasure Software

Windows: Bleachbit

Data Erasure Software

Sonderfall Solid State Drive (SSD)

					      
$ sudo hdparm -I /dev/sda 
$ sudo hdparm --user-master u --security-set-pass GEHEIM /dev/sda 
$ sudo hdparm -I /dev/sda 
$ sudo time hdparm --user-master u --security-erase GEHEIM /dev/sda 
$ sudo hdparm -I /dev/sda 
                          
						

Festplatten-/Containerverschlüsselung


Wofür?

  • mehrere Dateien gemeinsam verschlüsseln (z. B. ganze Verzeichnisse oder Verzeichnisbäume)
  • Schutz aller Daten gegen (Offline-)Diebstahl (insbesondere bei mobilen Geräten wie Notebooks) oder auch nur neugierige Fremde oder Freunde
  • Schutz gegen Datenwiederherstellung nach Verkauf, Entsorgung oder bei Reklamation von Datenträgern.

Festplatten-/Containerverschlüsselung


  • 2 Varianten
    • Partitionen oder ganze Festplatten
    • Container, die wie normale Dateien auf dem Rechner liegen (dadurch z. B. einfaches Backup)
  • wenn geöffnet sind beide wie normale Laufwerke verwendbar, transparent
  • geschlossen keine Infos über gespeicherte Inhalte

TrueCrypt

Infos zum Programm: https://de.wikipedia.org/wiki/TrueCrypt


  • Probleme: Nicht mehr aktiv entwickelt
    • gefundene Lücken werden nicht mehr geschlossen (aktuell CVE-2015-7358 und CVE-2015-7359)
    • Entstehung „technischer Schulden” (keine UEFI/GPT Unterstützung z. B.)
  • Sehr eigenwillige Lizenz, die eine Weiterentwicklung schwierig macht
  • Originale Website ist nicht mehr verfügbar, allenfalls als Kopie

TrueCrypt


  • Aber: Eins der am besten auditierten OSS-Projekte
  • Audit der letzten vollständig funktionierende Version (7.1a) ohne schwerwiegende Sicherheitslücken im Crypto-Bereich, trotzdem Lücken in der Implementierung (siehe oben)
  • Sehr gute und detaillierte, leider nur englische Dokumentation
  • quelloffen (Open Source)
  • plattformübergreifend

TrueCrypt

    Features:
  • Systemverschlüsselung (komplette Platte)
  • Partitionen
  • Container
  • plausible Abstreitbarkeit (plausible deniability)

     

  • Alternative? VeraCrypt (weiterentwickelter TrueCrypt-Fork)

TrueCrypt oder VeraCrypt?

Downloads: https://github.com/AuditProject/truecrypt-verified-mirror https://veracrypt.codeplex.com/releases/view/616110


  • Dateiquellen für TrueCrypt: Vom Open Crypto Audit Project verifiziert, dem Projekt, das auch den letzten Cryptoaudit für TrueCrypt durchgeführt hat
  • Dateiquellen für VeraCrypt: Von den aktuellen Projektseiten zu beziehen, noch ohne Audit
  • Beide installierbar aber auch portabel nutzbar, dann Admin-Rechte nötig (Windows)

TrueCrypt/VeraCrypt


Wie funktioniert’s? (1)

  • beim Erstellen des Datenträgers werden Masterkeys und weitere Informationen für Ver- und Entschlüsselung der Inhalte des Containers/der Partition/Platte verschlüsselt im Volume Header abgelegt
  • für deren Verschlüsselung wird aus dem Passwort oder/und eingesetzten Keyfiles ein Header Key mit PBKDF2 (Password-Based Key Derivation Function 2) abgeleitet

TrueCrypt/VeraCrypt


Wie funktioniert’s? (2)

  • als Betriebsmodus kommt XTS zum Einsatz, der aktuelle Quasi-Standard für Daten­träger­ver­schlüs­selung, eingesetzt auch bei BestCrypt, dm-crypt, FreeOTFE, DiskCryptor, FreeBSD geli, OpenBSD softraid disk encryption software und Mac OS X Lion FileVault 2

TrueCrypt/VeraCrypt


Verschlüsselungsalgorithmen

  • alle Verfahren waren Finalisten für den Advanced Encryption Standard (AES) des National Institute of Standards and Technology (NIST) der USA in 2000
    • Rijndael/AES (Joan Daemen, Vincent Rijmen), der spätere Gewinner des Ausscheidungsverfahrens
    • Serpent (Ross Anderson, Eli Biham, Lars Knudsen)
    • Towfish (Bruce Schneier, Niels Ferguson, John Kelsey, Doug Whiting, David Wagner und Chris Hall)
  • Kaskaden möglich → höhere Sicherheit aber auch längere Zeit zum Ver- und Entschlüsseln

TrueCrypt/VeraCrypt


Hash-Algorithmen

  • RIPEMD 160, 1992 im Rahmen des Projekts RACE Integrity Primitives Evaluation (RIPE) der Europäischen Union entwickelt, 1996 erweitert
  • SHA-512(SHA-256 zusätzlich bei VeraCrypt), 1993 als Secure Hash Algorithm (SHA) vom NIST vorgeschlagen, 2002 drei weitere Varianten von denen SHA-512 den längsten Hashwert erzeugt.
  • Wirlpool, letzte Version von 2003, vom NESSIE (New European Schemes for Signatures, Integrity and Encryption)-Projekt als HASH-Algorithmus empfohlen

Alternativen


Windows

Alternativen


Mac OS X/Linux/BSD

Festplattenverschlüsselung mit dm-crypt und LUKS

  • quelloffene Alternative auf Linux-Systemen
  • Integration in den Kernel (Betriebssystemkern)
  • keine Hidden Volumes
  • keine glaubhafte Abstreibarkeit (plausible deniability)

Festplattenverschlüsselung mit dm-crypt und LUKS

Container erstellen

						
$ cryptsetup -c aes-xts-plain -y -s 512 luksFormat /dev/disk/by-uuid/XXX 
$ cryptsetup luksOpen /dev/disk/by-uuid/XXX mycrypteddev
$ mkfs.ext4 /dev/mapper/mycrypteddev 
$ cryptsetup luksClose /dev/mapper/mycrypteddev 
						
						

Festplattenverschlüsselung mit dm-crypt und LUKS

Container einhängen und aushängen (mount, unmount)

						
$ cryptsetup luksOpen /dev/disk/by-uuid/XXX mycrypteddev 
$ mount -t ext4 /dev/mapper/mycrypteddev /mnt/mount_point 
$ umount /mnt/mount_point  
$ cryptsetup luksClose mycrypteddev
						
						

Vielen Dank